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Veneers

 

 

Auch wenn Zähne fehlen oder ein Zahn nur noch aus einem Stumpf besteht, können wir noch helfen – mit Zahnersatz. Früher versuchte man fehlende Zähne durch Gebilde aus Elfenbein, Zähne von Tieren oder Verstorbenen zu ersetzen. Sie wurden mit Golddraht an den Nachbarzähnen befestigt und verschönerten das Gebiss, waren aber zum Kauen ungeeignet. Heute verfügt die Zahnersatzkunde, die Prothetik, über eine Vielzahl von Möglichkeiten und optimal dafür geeignete Werkstoffe und kann damit auch die Kaufunktion wiederherstellen.

Veneers - neue Fassaden für die Frontzähne

Statt einen Zahn vollständig zu überkronen, kann man eventuell auch nur den sichtbaren Teil verschönern. Das geschieht mit einer hauchdünnen zahnfarbenen Keramikschale, einem Veneer. Dieses englische Wort bedeutet Furnier oder Fassade. Solche Veneers überdecken etwa hässliche Verfärbungen, Risse, abgebrochene Stücke und kleinere Fehlstellungen. Man kann sie aber auch benutzen, um etwa zu kurze Zähne künstlich zu verlängern oder um Zahnabstände gleichmäßiger zu gestalten. Allerdings sind kosmetische Verschönerungen reine Privatleitungen, d.h. der Patient bekommt hierzu keinen Zuschuss von seiner gesetzlichen Krankenkasse.

Zum Einsetzen von Veneers sind mehrere Sitzungen auf dem Behandlungsstuhl nötig. Zunächst. beschleift der Zahnarzt die für Veneers vorgesehenen Zähne ganz leicht, um später die Haftung der Verblendschalen zu verbessern. Danach erfolgt die Abformung. Schließlich wird der Zahnarzt mit dem Patienten gemeinsam durch Vergleich mit den Nachbarzähnen die Farbe der Veneers festlegen. Der beschliffene Zahn wird eventuell durch ein Provisorium aus Kunststoff geschützt.

Binnen einiger Tage fertigt ein Zahntechniker mithilfe des Abdrucks die Veneers. In einer zweiten Sitzung passt der Zahnarzt dann diese Veneers an und verklebt sie fest mit dem Zahn. Bei guter Pflege überdauern sie etwa zehn Jahre, oft auch länger.